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Wie ist IKARUS entstanden ?
Schon im Jahre 1979 haben wir einen Vorläufer entwickelt, der hieß damals "IKAS". Allmählich wurde der Kreis von enthusiastischen Anwendern immer größer, und da es häufig Sonderanforderungen gab, haben wir diese entwickelt und den anderen Anwendern auch zur Verfügung gestellt. So wurde das Programm-Paket aus der Praxis heraus immer umfangreicher und flexibler, im paktischen Ablauf der Alltags-Arbeit blieb es unkompliziert (wurde sogar einfacher). Die technische Entwicklung, insbesondere der Durchbruch der IBM-PC-Kompatiblen machte auch eine technische Leistungssteigerung möglich, und so heißt die Neu-Entwicklung auf PC-Basis schließlich: "IKARUS", "Integrierte Krankenhaus-Ab-Rechnung Und Statistik".
Hier nun die wesentlichen Fortschritte von IKARUS im Vergleich zu IKAS:
1. Geräte (auf neudeutsch "Hardware").
Das Programm-Paket IKARUS läuft auf IBM-kompatiblen Computern. Das Programmpaket ist im Grundsatz DOS-basiert (Datenbanksystem MUMPS oder "M"), läuft jedoch auch unter Windows 95 oder Windows 98. Damit steht eine preisgünstige Palette von Geräten zur Verfügung, angefangen vom simplen AT-286 bis zu einem Netzwerk mit 386-er AT oder (für Größtanlagen) einer Micro-VAX von DEC. 1) Da die großen Software-Häuser meist kein leistungsfähiges Krankenhausprogramm haben, empfehlen sie ihren Kunden die Arbeit mit IKARUS, und so läuft das Programm-Paket häufig auf Anlagen von Fischer, LAUER, LOS und anderen, die heute gerätemäßig meist ein Novell-Netz installiert haben. Mindest-Gerätevoraussetzungen: IBM-AT-kompatibler Rechner mit DOS 4.01 oder neuer, Festplatte 100 MB, ferner Datensicherung mit Bandstation (sog. "Streamer"), CD-Rekorder oder ZIP-Laufwerk.
2. Versionen
IKARUS gibts in mehreren Größenklassen, natürlich aufwärts kompatibel, sodaß man auch immer mit der kleineren Version anfangen kann, ohne sich eine mögliche Erweiterung zu verbauen.
2.A IKARUS-Standard Grund-Version.
2.B IKARUS-Multi Arbeiten an mehreren Bildschirmen gleichzeitig (Mehrbenutzer-Version).
2.C IKARUS-System Daten für mehrere Apotheken werden verwaltet. Bestellung durch Terminal im Krankenhaus möglich.
2.D IKARUS-SATELLIT Spezial-Versionen für verschiedene Anforderungen lassen sich definieren. So gibt es z.B. eine Version, bei der die Statistiken auf Disketten abgelegt in das Krankenhaus gegeben werden, wo sie dann weiter bearbeitet werden, ebenso ist es möglich, die Bestellungen per Diskette oder per Modem vom Krankenhaus aus hereinzureichen.
2.E IKARUS-Mini Preiswertere Ausführung für Apotheken, die nur ein einziges Krankenhaus beliefern..
2.F IKARUS-Micro Weiter abgespeckte Version für Apotheken, die kein Krankenhaus beliefern sondern nur Arztpraxen, Altenheime, Privatkliniken oder ähnliches.
3. Programm-Beschreibung
3.A IKARUS-Standard
Daten-Umfang Im folgenden finden Sie häufig die Angabe "unbegrenzt". Natürlich ist alles im menschlichen Leben begrenzt, diese Angabe meint daher, daß der Datenumfang vom Programm her unbegrenzt ist und seine Grenze nur in den Möglichkeiten des Geräts findet, insbesondere in der Größe des Speichermediums (der Festplatte). Eine nicht zu große Apotheke sollte aber bequem mit einer Festplatte von 100 MB auskommen.
Artikel |
unbegrenzt |
Träger (Krankenhäuser) |
99 |
Stationen pro Träger |
99 |
Zielgruppen |
8 |
Lieferanten |
99999 |
Indikationen |
999 |
Hinweise |
26 |
Lagerorte |
99 |
Einzelrechnungen |
unbegrenzt |
Statistik |
12 Monate & Jahr |
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Weitere Eigenschaften des Standard-Pakets:
Programm-Aufruf
Jedes Programm läßt sich von jedem Menue aus direkt erreichen. Für jeden Programmteil kann man eigene Namen vergeben (z.B. "Rechnung"). Programme können durch Kode-Worte versperrt werden (hierarchisches System). Rücksprung zum Hauptmenue oder zu einem untergeordneten Menue ist jederzeit durch eine Taste m”glich (sog. Funktions-Tasten). An vielen Stellen k”nnen Hilfeanweisungen eingeholt werden. Hilfetexte und Texte für Fehlermeldungen können in deutscher Sprache oder auf lateinisch angefordert werden. Vivat IKARUS! Andere Sprachen auf Anfrage (bayrisch, s„chsisch usw.).
User (Bediener, also Apotheken-Helferinnen)
Auch beim Standard-System können beliebig viele Bediener (User) definiert werden. Pro Bediener können mehrere Rechnungen im System bearbeitet werden, die Arbeit daran kann beliebig unterbrochen und wieder aufgenommen werden.
Drucken
Drucken geschieht grundsätzlich im Parallel-Betrieb, d.h. während eine Rechnung (bzw. Statistik) gedruckt wird kann eine weitere bearbeitet werden. Drucken kann sofort angefordert werden oder auch sp„ter erfolgen (Druck-Auftrag), falls der (die) Drucker gerade fr anderes belegt sind. Es lassen sich (auch bei IKARUS-Standard) mehrere Drucker ansprechen (falls sie als Gerät vorhanden sind).
Datensicherung
Datensicherung erfolgt grundsätzlich auf Magnetband (sog. "Streamer"), aber auch neuere Medien wie CD-Rom oder ZIP-Laufwerk sind m”glich. Damit wird der gesamte Datenvorrat gesichert, eine Wiederherstellung des Systems ist damit einfach m”glich (System muž nicht aus mehreren Disketten relativ mhsam zusammengeflickt werden). Es ist aber möglich, kleinere Dateien (z.B. eine Monatsstatistik) auf Diskette wegzulegen.
Artikelstamm
Die Artikel-Datei stützt sich auf den Datenstamm der ABDA. Preisänderung ist so über die Preisänderungs-Disketten der ABDA m”glich. Die Preis„nderungen werden auch kostenlos in einer eigenen Box, die ber Modem angew„hlt werden kann.
Abgabemenge
Es können auch Vielfache oder Teile der Standardmenge abgegeben werden. Beispiel: im ABDA-Stamm heižt die Menge "6X100 ML". Dann k”nnen auch Teilmengen (z.B. 3X100 oder 1X100) abgegeben werden oder auch šbermengen (z.B. 12X100 oder 60X100). Die Preisberechnung wird in der Rechnung an die Abgabemenge angepažt. Das Programm überwacht, daß die Teilung sinnvoll ist, im obigen Beispiel wird etwa "5X100" zurückgewiesen (wo bleibt der Rest?).
Lieferanten-Datei (Hersteller)
Es wird die Datei der Hersteller der ABDA zugrunde gelegt, die auch alphabetisch sortiert zur Verfgung steht.
Sortierung
Eigene Sortierläufe sind nicht notwendig, Daten werden grundsätzlich sofort sortiert abgelegt.
Löschen
Löschen von Artikeln ist jederzeit möglich (natürlich gehen dann die statistischen Informationen zu grunde). Bei Artikeln, die nur sehr selten angefragt worden sind und die fr die Kostenbilanz praktisch keine Rolle spielen, ist das aber trotzdem vertretbar. Stationen wie auch Träger können jederzeit gelöscht werden, mit der gleichen Einschränkung bzgl. der Statistik.
Träger-Datei
Jeder Träger kann bis zu 99 Stationen haben, die auch jederzeit erweitert werden können. Neu: die Nummerierung beginnt bei jedem Tr„ger bei der "1". Daneben gibt es wie gewohnt die sog. "freie Gruppe", z.B. Arztpraxen, die ebenfalls separat nummeriert werden.
Tempo
Da Druckaufträge im Hintergrund abgearbeitet werden, steht der Rechner auch bei der Anforderung einer Statistik sofort wieder zur Verfgung. Das Tempo h„ngt natrlich von den verwendeten Ger„ten ab (der "Hardware"), bei moderneren Ger„ten betr„gt z.B. der Aufruf von 1000 (eintausend) verschiedenen Artikeln aus dem LAUER nur etwa 1 Sekunde ! Bedienung
Programm-Wartung ist per Modem möglich. Byte Studio Borken kann sich über Telefon direkt in Ihr System einkoppeln lassen und Test und evtl. Modifikationen direkt per Draht vornehmen lassen. Erweiterte Druck-Verwaltung. Umfangreichere Druckaufträge lassen sich definieren (z.B. zwei verschiedene Statistiken für drei Träger, dazu noch Listen) und über ein (definierbares) Kommando abrufen.
3.B IKARUS-multi
Alle Möglichkeiten von IKARUS-Standard. Dazu: arbeiten an mehreren Bildschirmen gleichzeitig möglich. Ein AT packt relativ bequem 4 Bildschirme. Neben dem Haupt-Bildschirm des AT's lassen sich vorhandene Terminals (zB. ADDS oder Ampex) weiter verwenden, natrlich sieht die Grafik dann etwas bescheidener aus.
3.C IKARUS-System
Alle Möglichkeiten von IKARUS-multi. Dazu: mehrere Apotheken können an einem System arbeiten und Daten teils gemeinsam (zB. ABDA-Stamm), teils getrennt (Lager-Satz) verwalten.
3.D.1 IKARUS-Satellit-1 Die Statistiken der Apotheke werden auf Diskette überspielt und so dem Krankenhaus eingesandt. Das Krankenhaus kann sich dann seine Statistiken selbst drucken. Die Druckerei in der Apotheke entfällt, und es gibt Fälle, daß das Krankenhaus lieber selber druckt, und wenn man diese Möglichkeit anbieten kann, so ist das auch ein Argument, um das Krankenhaus an die Apotheke zu binden.
3.D.2 IKARUS-Satellit-2 Eine (oder mehrere) Station im Krankenhaus hat ein System mit einem (reduzierten) Artikel-Stamm, aus dem es die Bestellungen selbst ausw„hlen kann. Die Bestellung wird dann entweder per Diskette oder per Modem an die Apotheke geschickt. Das Krankenhaus kann komfortabler bestellen, in der Apotheke entf„llt ein Teil der Arbeit (Eingabe der Rechnungen).
3.E IKARUS-Mini Alle Möglichkeiten des Standardpakets, jedoch kann nur ein Träger angelegt werden.
3.F IKARUS-Micro Alle Möglichkeiten des Standardpakets, jedoch kann kein Träger angelegt werden, sondern nur eine sog. freie Gruppe (maximal 99 Kunden), die jeweils keine Stationen-Unterteilung haben.
3.G IKARUS/W Eine Warenwirtschaft mit Abverkaufsprognose und allen notwendigen sonstigen Programmen. Dieser Programmteil ist jetzt im Standardpaket enthalten.
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